DIE SECHS GLAUBENSGRUNDSÄTZE DES ISLAMS

- was ein Muslim glaubt -

 

Der Glaube an Gott

Ein Muslim (zu deutsch: jemand, der sich dem Willen Gottes hingibt) glaubt an einen einzigen Gott.

 

Dieser Gott ist der Schöpfer, Lenker und Herrscher des gesamten Universums und nichts und niemand kann Ihm jemals ähnlich sein.

 

Das arabische Wort "Allah" bedeutet so viel wie "der eine Gott" und ist kein eigener Gott der Muslime. Juden und Christen in arabischen Ländern sagen zu Gott auch "Allah".

 

 

Der Glaube an alle Propheten

Damit die Menschen wissen, warum sie existieren, hat Gott im Laufe der Zeit immer wieder Propheten zu den Menschen gesandt, die ihnen den Sinn des Lebens erklären, z. B. Abraham, Moses und Jesus (Friede sei mit ihnen allen).

 

Alle Propheten waren Muslime (= "Gottergebene") und kamen mit der gleichen Botschaft: Es gibt niemanden, der angebetet werden darf, außer dem einen Gott.

 

Der letzte und abschließende Prophet ist der Prophet Mohammed (Gott segne ihn), der für unsere Zeit - und damit auch für dich und mich - gekommen ist.

 

 

Der Glaube an die heiligen Schriften

Manche Propheten haben Offenbarungen von Gott erhalten.

Allerdings wurden die meisten von den Menschen verfälscht, so zum Beispiel die Bibel.

 

Die letzte und abschließende Offenbarung - der arabische Koran - liegt uns noch völlig unverändert vor. (Für eine Hörprobe hier klicken!)

 

 

Der Glaube an die Engel

Gott hat aus Licht Engel erschaffen, die mit dem Dienst für Gott beauftragt sind. Die Engel haben verschiedene Aufgaben, wie zum Beispiel Menschen zu schützen oder die guten und schlechten Taten eines Menschen aufzuschreiben. Ein sehr bekannter Engel ist der Engel Gabriel, der einigen Propheten Offenbarungen von Gott brachte.

 

(Hier ist eine schöne Videoreihe über die Engel auf Englisch.)

 

Zudem hat Gott aus rauchlosem Feuer Geistwesen ("Dschinn") erschaffen, von denen es wie bei den Menschen gottergebene und ungläubige gibt.

(siehe auch Wer ist der Teufel?)

 

 

Der Glaube an den Tag des Jüngsten Gerichts

Es gibt absolute Gerechtigkeit. 

Nachdem die Menschen gestorben sind, werden sie wieder auferweckt und ihre guten und schlechten Taten werden abgewogen. Kein Staubkörnchen Gutes oder Schlechtes wird verloren gehen. Jedoch übersteigt Gottes Barmherzigkeit Seinen Zorn und Gott vergibt die Sünden, wem Er will.

 

Der Mensch verbringt sein jenseitiges Leben entweder im Paradies oder in der Hölle. Grundvoraussetzung für den Eintritt ins Paradies ist das Glaubensbekenntnis zu Gott und dem letzten Propheten, dessen Botschaft man empfangen hat. In unserem Fall ist das der Prophet Mohammed (Gott segne ihn), weil er nach Jesus kam (Friede sei mit ihm). Um ins Paradies zu kommen, muss man an Gott glauben und darf Ihm nichts beigesellen, d. h. man darf niemanden sonst anbeten (auch nicht Jesus oder Maria) und man darf niemandem außer Gott Macht zuschreiben, die nur Gott gebührt.

Dabei ist nicht maßgeblich, woran man die meiste Zeit seines Lebens geglaubt hat, sondern woran man zum Zeitpunkt seines Todes glaubt. 

 

(siehe auch: Was passiert nach dem Tod?)

 

 

Der Glaube an die Vorherbestimmung (Schicksal)

Gott ist allwissend, das heißt Er weiß über jede Einzelheit jedes Geschöpfes in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Bescheid. Diese Vorherkenntnis Gottes steht bereits auf einer wohlverwahrten Tafel niedergeschrieben.

 

Durch den Willen Gottes geschieht alles, was Er will, und absolut nichts geschieht, das nicht Seinem Willen entspricht.

(siehe auch Warum gibt es Leid?)

 

Die Menschen und die Geisterwesen haben von Gott die Fähigkeit erhalten, eigenverantwortlich und frei Entscheidungen zu treffen. Jedoch weiß Gott, wie sie sich entscheiden werden.

 

(Hier ist ein schönes Video zum Thema Vorherbestimmung und Entscheidungsfreiheit auf Englisch.)

 

ZU FAUL ZUM LESEN?

 

Video: Islam Trailer